und die 9 Bewegungsformen – das 2. Prinzip
Das 2. Prinzip im Nia White Belt, dem ersten Gürtel lässt uns den eigenen Rhythmus, den eigenen Puls und die natürliche Zeit unseres Körpers spüren und erfahren. Das ist unglaublich wertvoll für mich gewesen, als ich das zum ersten Mal im Yoga gespürt habe, und dann bei der Nia Ausbildung, denn ich habe mich immer wieder aus meinem eigenen Rhythmus bringen lassen, um in der Alltagswelt zu funktionieren und auch manchmal um zu gefallen, angepasst zu sein, oder auch weil ich mich gar nicht richtig wahrgenommen habe. Der Knopf ist mir dann aufgegangen, als ich mich für die Routine PULSE vorbereitet habe. Getanzt wird sie von der wunderbaren Kelle Rai Oien und alle 9 Bewegungsformen - die 3 Martial Arts - Tai Chi, Tae Kwon Do, Aikido - die 3 Dance Arts - Modern Dance, Jazz Dance, Duncan Dance - die 3 Healing Arts - Yoga, Feldenkreis, Alexander Methode miteinander verbunden werden und jeder seinen eigenen Rhythmus im vorgegebenen Rhythmus durch die Musik finden kann. Jede dieser 9 Bewegungsformen hat eine eigene Energie und eine eigene Persönlichkeit. Und jeder kann sich darin wieder finden. Wir haben so ein breites Spektrum an Gefühlen, an Persönlichkeiten, an Gedanken, an Ausdrucksformen und Nia - vor allem das 2. Prinzip fordert uns auf, unser ganzes Spektrum zu leben und uns von der Engstirnigkeit zu befreien, um unseren Geist und auch unseren Körper, unser Bewegungsspektrum zu erweitern. Das ließ mich ein ungeheures Gefühl von Freiheit und Freude am Körper, am Leben, an der Bewegung fühlen und das gebe ich so gerne weiter, wenn ich die Routine Pulse unterrichte und auch sonst jede Routine. So nennt man eine Nia Stunde, die so aufgebaut ist, dass unser Energiesystem ausgeglichen wird und Heilung durch Bewegung entstehen kann. In diesem Zustand, den ich nach jeder Nia Stunde gemeinsam mit meiner mittlerweile sehr großen Nia Community teilen darf, kann unsere Lebenskraft ausgedrückt und gefühlt werden, die Lebensenergie - Prana, Chi, Dao… ungehindert fließen durch unsere Gelenke, Knochen, Blutgefäße, Muskeln, Faszien und energetischen Bahnen. Das ist so magisch und einzigartig, dass ich nach jeder Stunde dankbar, glücklich und beseelt nach Hause komme. Nia verbindet uns mit dem Universum, dem Fluss der universellen Lebensenergie, das lässt uns in Zufriedenheit, Vertrauen, Dankbarkeit und Freude verweilen. Und je länger ich praktiziere, umso intensiver wird die Verbindung. In all meinen Lebensbereichen hat sich mein Leben positiv entfaltet, und ich habe das Gefühl mehr und mehr mein volles Potential leben zu dürfen und meinen persönlichen Rhythmus leben zu können. Mich nicht mehr zu überfordern, zu verbiegen und nicht mehr zu unterfordern, um irgendwo hinein zu passen. Das macht mich sehr frei in meinen Entscheidungen und entspannt im Vertrauen ins Leben hineinwachsen. Im Nia nennen wir das „Sacred Athlet“, im Tanz des Lebens. Yoga hat auch sehr viel Schönes und Positives in mein Leben gebracht, aber was ich oft vermisst habe, war, die Gefühle und Emotionen, die ich in den Meditationen und Körperübungen spürte auch auszudrücken und mich zu befreien. Mein ganzes Persönlichkeitsspektrum zuzulassen, für mich einzuordnen und mir auch zu erlauben. Das ist ein sehr schönes Werkzeug im Tanz und im Nia, da wir uns im „Sounding“, in der langsamen, schnellen Bewegung, in der besonderen Musik und in den Kampfkünsten ausdrücken können und so viele verschiedene Bewegungen erfahren.
Auch energetische Aspekte kommen nicht zu kurz, aus dem Schamanismus genauso wie aus den asiatischen Philosophiesystemen. So habe ich gelernt, meinen Bereich wahrzunehmen, meine persönlichen Grenzen zu wahren und zu verteidigen. Das selbstbestimmt, mit Kraft und Energie umzusetzen. Im nächsten Blogartikel werde ich euch das 3. Prinzip im Nia vorstellen, die Musik und die Sprache des Rhythmus, das Gefühl in Resonanz mit dem Puls und deinem eigenen Körper und deinen Bewegungen zu gehen.
See you on the dance floor,
Alles Liebe Moni(k)a
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